„Erkenntnisse über die Effizienz der Dampferzeugung als Grundstein für Optimierungsansätze“

Ein Großteil der industriellen Prozesswärme in verschiedensten Industriezweigen wird in Kesselanlagen zur Dampferzeugung generiert. Auf Grund der derzeitig ungewissen und sehr volatilen Lage auf dem Energiemarkt ist die Dampferzeugung, je nach Brennstoff, mit hohen Kosten verbunden. Nicht zuletzt durch die CO2-Abgabe werden insbesondere für fossile Brennstoffe zukünftig steigende Preise prognostiziert.

Wenn weder ein Brennstoffwechsel noch die Umstellung des Prozesses auf ein anderes Wärmeträgermedium möglich ist, bleibt zur Energiekostensenkung nur die effizientere Gestaltung der Dampferzeugung und der angeschlossenen Dampf-Verteilung.

Die Basis zur Potentialermittlung für Einsparungen stellen Messdaten dar. Hier gilt der Grundsatz:

„Je präziser jeder Prozess messtechnisch erfasst wird, desto bessere Aussagen sind über mögliche Schwachstellen des Systems möglich“

Nun mangelt es, gerade in organisch gewachsenen Strukturen, unter Umständen auch historisch bedingt, an der messtechnischen Ausstattung in vielen Unternehmen.

Ein Nachrüstung von Dampfmengenmessung z.B. nach dem Differenzdruckverfahren, sind oft mit längeren Stillständen der Dampfproduktion und hohen Kosten verbunden, da hierbei das Gerät in die Dampfleitung integriert werden muss. Neben Kosten für das eigentliche Gerät ist auch die Montage mit Gerüststellung, Schweißerarbeiten, Prüfverfahren, die Inbetriebnahme und Einbindung der Messung in ein Leitsystem zu bezahlen.

Mit unserem neuen, portablen, Clamp-On Ultraschall Dampfmengenmessgerät entfallen diese Kosten zum großen Teil. Mit diesem Gerät wird mittels Ultraschall, eingriffsfrei, die Dampfmenge bestimmt. Einzig die Isolierung der Dampfleitung muss entfernt und ein sicherer Zugang zur Messtelle gewährleistet sein.

Installation der Ultraschallsensoren auf der Dampfleitung

Somit können kurzzeitige Messkampagnen durchgeführt werden, um z.B. bestehende fest eingebaute Dampfmengenmessung auf Ihre Genauigkeit hin zu überprüfen oder den Wirkungsgrad von Kesseln zu bestimmen (Messdauer 1-2 Tage).

In länger angelegten Messungen können aber auch Lastprofile ermittelt werden, um z.B. das Verhalten einzelner Prozessdampfabnehmer zu analysieren oder einfach nur aus einer repräsentativen Produktionswoche eine Jahres-Dampflastgang zu erstellen. Dies ist unter anderem bei der Antragsstellung für Fördermittel des Bundes teilweise unerlässlich (messtechnische Nachweise der Effizienzsteigerung und CO2-Einsparung).

Die Messunsicherheit unseres Systems liegt bei ±1-3% vom Messwert und ist somit mindestens genauso genau wie fest installierte Dampfmengenmessungen.

Wir können Sattdampf bis 180 °C und Rohrleitungsnennweiten bis DN 300 messtechnisch erfassen.

Bei Fragen oder weiterem Beratungsbedarf zögern Sie nicht uns zu kontaktieren!